Die Vorstandsmitglieder erkundigten sich nach den Vorhaben der Landesregierung. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD Herr Klein informierte über die Problematik und den aktuellen Stand beim Neubau der Friesenbrücke in Weener. Finanzierungsprobleme scheinen im Vordergrund zu stehen. Die Bahnvertreter bemängelten, dass immer noch kein Planfeststellungsverfahren begonnen wurde.

Wegen der unverständlich langen Planungszeit wird eine Realisierung der Brücke erst im Jahr 2024 möglich sein. Damit ist auch die Realisierung der niederländischen Initiative „WonderlIne“, eine Direktverbindung von Amsterdam über Groningen nach Bremen, gefährdet.

Wiard Siebels erläuterte die Gründe, warum es vor 10 Jahren nur zu einem Güterverkehr von Aurich über Abelitz nach Emden gekommen ist. „Aurich ran an die Bahn“ fordert eine Neuberechnung der Strecke. Dabei sollen aktuelle Entwicklungen berücksichtigt werden wie kostengünstige Lärmschutzvorschriften, neue Fahrzeugtechnik, Veränderungen im Nutzerverhalten. Bruno Braun stellte die Vision vor, dass es Aurich, der Stadt der regenerativen Energie“ gut zu Gesicht steht, wenn ein Pilotprojekt  für hybridbetriebene Zugmaschinen (erste Fahrzeuge sind in der Erprobung) initiiert wird. Die von der Landesregierung erwähnte „überschüssige Energie“ kann dann wirksam genutzt werden.
Für eine Nutzung der Strecke durch eine Personenbeförderung ist die Umwidmung der Strecke Aurich-Abelitz von einer privatwirtschaftlichen  Werksbahn in eine öffentliche Bahnstrecke notwendig. Die Bahnvertreter forderten den Landtagsabgeordneten und Kreistagsabgeordneten Wiard Siebels auf, sich aktuell um eine Realisierung zu kümmern. Es besteht die Gefahr, dass durch Flächennutzungsplan- und Bebauungsplanänderungen Flächen für einen Haltepunkt  später nicht zur Verfügung stehen. Beide SPD-Abgeordnete stellten in Aussicht, mit beiden Vereinen in Zukunft zusammenzuarbeiten und aktiv über Entwicklungen zu informieren.

Personen auf dem Foto von links nach rechts:

Stefan Klein/SPD, Helmut Wendt/Aurich ran an die Bahn, Bruno Braun/Aurich ran an die Bahn und PRO BAHN, Hans-Joachim Ziesche, PRO BAHN-Wilhelmshaen, Wiard Siebels/ SPD, Hans Waleczek/PRO BAHN-Jever